Gartentipps

Gartentipps rund um das Jahr

Alte Gemüsesorten neu entdecken

Es gibt viele alte Gemüsesorten, die fast vergessen waren, die heute wiederentdeckt werden. Probieren Sie Omas Küchenschätze doch einfach mal aus:

  • Schwarzwurzel: Das Fleisch ist weiß und zart und hat einen süßen, nussigen Geschmack. Schwarzwurzeln können gedünstet, gebraten, gebacken oder gegrillt werden.
    Rezept für gekochte Schwarzwurzeln:
    • Geschälte Schwarzwurzeln in Wasser mit etwas Zitronensaft und Salz 15-20 Minuten kochen.
    • In Butter schwenken und mit Petersilie bestreuen.
  • Pastinaken sind eine Wurzelgemüseart, die ähnlich wie Karotten schmeckt, aber einen intensiveren, süßlichen Geschmack hat. Pastinaken können gekocht, gebraten, gebacken oder püriert werden. 
    Rezept für Pastinakenpüree:
    • 500 g Pastinaken schälen und in kleine Stücke schneiden.
    • In einem Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und 20-25 Minuten kochen lassen, bis sie weich sind.
    • Abgießen und mit etwas Butter, Sahne, Salz und Pfeffer pürieren, bis eine glatte Konsistenz erreicht ist.
    • Nach Belieben mit gehackten Kräutern wie Petersilie oder Schnittlauch garnieren.
  • Topinambur ist eine knollige Wurzelgemüseart mit einem süßen, nussigen Geschmack und einer leicht knackigen Konsistenz. Eignet sich hervorragend als Beilage oder als Zutat in Salaten (roh oder gekocht
    Rezept Topinambur-Salat:
    • 500 g Topinambur waschen und in dünne Scheiben schneiden.
    • Mit einer Marinade aus Olivenöl, Zitronensaft, Senf, Salz und Pfeffer vermengen und 30 Minuten marinieren lassen.
  •  Petersilienwurzel ähnelt der Pastinake und hat einen würzigen, leicht süßen Geschmack  und kann gedünstet, gebraten, gebacken oder püriert werden. 
    Rezept für Petersilienwurzel-Suppe:
    • 500 g Petersilienwurzeln schälen und in kleine Stücke schneiden.
    • In einem Topf mit etwas Butter oder Öl anbraten, bis sie weich sind.
    • Mit 1 Liter Gemüsebrühe ablöschen und zum Kochen bringen.
    • 20-25 Minuten köcheln lassen, bis die Petersilienwurzeln weich sind.
    • Pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit gerösteten Kürbiskernen und etwas Sahne garnieren und servieren.
  • Bremer Scherkohl ist eine alte Kohlsorte aus Bremen und Norddeutschland, die auch als Federkohl oder Schnittkohl bekannt ist. Er hat zarte, frische Blätter und kann roh oder gekocht gegessen werden.
    Rezept für Bremer Scherkohl-Salat:
    • Eine Handvoll Bremer Scherkohlblätter waschen und in dünne Streifen schneiden.
    • Mit einer Vinaigrette aus Olivenöl, Essig, Senf, Salz und Pfeffer vermengen.
    • Mit gerösteten Pinienkernen oder gehackten Kräutern wie Petersilie oder Schnittlauch garnieren und servieren.
  • Brunnenkresse ist eine krautige Pflanze mit kleinen, runden Blättern und einem scharfen, würzigen Geschmack. Sie eignet sich hervorragend als Zutat in Salaten, Suppen oder als Garnitur für Sandwiches und andere Gerichte. Rezept für Brunnenkresse-Suppe:
    • 1 Zwiebel und 1 Kartoffel schälen und in kleine Stücke schneiden.
    • In einem Topf mit etwas Butter oder Öl anbraten, bis sie weich sind.
    • Mit 1 Liter Gemüsebrühe ablöschen und zum Kochen bringen.
    • Eine Handvoll Brunnenkresse hinzufügen und 5-10 Minuten köcheln lassen.
    • Pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    • Mit geröstetem Brot oder geräuchertem Lachs garnieren und servieren.

  • Cardy ist eine alte Gemüsesorte, die ähnlich wie Artischocken schmeckt und aussieht. Sie wird oft in der französischen Küche verwendet und eignet sich hervorragend zum Dämpfen, Braten oder als Zutat in Suppen und Eintöpfen. 
    Rezept für gebratene Cardy:
    • 500 g Cardy putzen und in kleine Stücke schneiden.
    • In einer Pfanne mit etwas Olivenöl anbraten, bis sie leicht gebräunt sind.
    • Mit 1 Tasse Gemüsebrühe ablöschen und 10-15 Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind.
    • Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Gartentipp Monat Oktober: Laub kompostieren

Das Kompostieren von Laub ist eine großartige Möglichkeit, organische Abfälle wiederzuverwerten und hochwertige Komposterde für Ihren Garten herzustellen.
Sammeln Sie das Laub von Ihrem Garten oder aus der Umgebung. Verwenden Sie vorzugsweise Laub von Laubbäumen. (Eiche- und Buchenblätter verotten sehr langsam und machen den Boden eher sauer). Vermeiden Sie Laub von giftigen Pflanzen oder Bäumen, die mit Schadstoffen belastet sein könnten.
Wenn möglich, zerkleinern Sie das Laub mit einem Häcksler oder mit dem Rasenmäher. Kleinere Blattstücke zersetzen sich schneller und sorgen für eine gleichmäßigere Kompostierung. Unter Bäumen und Sträuchern ist das Laub ein guter Winterschutz und sorgt für Bodenerneuerung. Oder Sie legen einen eigenen Laupkompostierer an: Mischen mit grünen Materialien: Laub ist kohlenstoffreich (braun), daher sollten Sie es mit stickstoffreichen (grünen) Materialien mischen. Dies können Küchenabfälle, frische Pflanzenreste oder Gartengras sein. Das Mischungsverhältnis sollte etwa 3 Teile braunes Material zu 1 Teil grünem Material betragen.  Beginnen Sie mit einer Schicht von ca. 15 cm Laub, gefolgt von einer dünnen Schicht grüner Materialien. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Ihr Kompostbehälter gefüllt ist.
Die Verrottung von Laub kann einige Monate bis zu einem Jahr dauern, abhängig von den Bedingungen und der Art des Laubs. Der Kompost ist fertig, wenn er eine dunkle, krümelige Struktur hat und nach Walderde riecht. Dann können Sie ihn als wertvollen Bodenverbesserer im Garten verwenden. Er ist reich an organischer Substanz und verbessert die Bodenstruktur, Wasserspeicherung und Nährstoffversorgung für Ihre Pflanzen.

Die Kompostierung von Laub ist eine umweltfreundliche Möglichkeit, organische Abfälle zu reduzieren und gleichzeitig nährstoffreiche Erde für den Garten zu gewinnen.

Gartentipp Monat September: Erdbeeren pflegen

Wenn Sie Erdbeerpflanzen überwintern möchten, sind folgende Pfegetipps sinnvoll. Die beste Zeit dafür ist der September:

Entfernen alter Blätter, damit die Luft besser zirkulieren kann. Später können Sie die Blätter – bei Pflanzen, die schon Früchte getragen haben – auf Handbreite zurückschneiden.

Wenn die Erdbeerpflanzen zu dicht gewachsen sind oder zu viele Ableger (Tochterpflanzen) haben, werden die Pflanzen ausgedünnt. Entfernen Sie überschüssige Ableger, um die Pflanzen zu entlasten und Platz für gesundes Wachstum zu schaffen.

Fruchtbüschel entfernen: Manchmal bildet die Erdbeerpflanze im Spätsommer zusätzliche Blüten und Fruchtbüschel aus, die möglicherweise nicht genug Zeit haben, um zu reifen, bevor der Frost einsetzt. In diesem Fall können Sie einige der zusätzlichen Blüten entfernen, um die Energie der Pflanze für den Winter zu speichern.

Überwachen von Krankheiten, achten Sie auf Anzeichen von Krankheiten wie Grauschimmel oder Mehltau. Falls Sie solche Symptome bemerken, sollten Sie die betroffenen Teile der Pflanzen so bald wie möglich entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Vorbereitung auf den Winter: In Regionen mit kalten Wintern sollten Sie im September beginnen, Ihre Erdbeerpflanzen auf den Winter vorzubereiten. Dazu gehört das Mulchen der Pflanzen mit einer Schicht Stroh oder Laub, um sie vor Frostschäden zu schützen.

Gartentipp Monat August: Mittel gegen den Buchsbaumzünsler

Der Buchsbaumzünsler ist ein Schädling, der Buchsbäume befällt und große Schäden verursachen kann. Hier sind einige Maßnahmen, die gegen den Buchsbaumzünsler ergriffen werden können:

1. Absammeln von Raupen: Gehen Sie regelmäßig durch Ihren Buchsbaum und sammeln Sie die Raupen des Buchsbaumzünslers von Hand ab. Dies kann zeitaufwendig sein, aber es ist eine effektive Methode, um den Befall einzudämmen.

2. Biologische Bekämpfung: Setzen Sie natürliche Feinde des Buchsbaumzünslers ein, wie beispielsweise bestimmte Schlupfwespenarten. Diese Wespen legen ihre Eier in die Raupen ab, wodurch die Raupen getötet werden.

3. Nematoden sind winzige Fadenwürmer, die schädliche Insektenlarven im Boden angreifen können, einschließlich der Raupen des Buchsbaumzünslers. Sie können Nematoden in Gartencentern oder online kaufen und gemäß den Anweisungen anwenden.

4. Neemöl ist ein pflanzliches Öl, das insektizide Eigenschaften hat. Sie können eine Neemöl-Lösung herstellen und Ihre Buchsbäume damit besprühen. Dies kann dazu beitragen, den Befall zu reduzieren.

5. **Abdeckungen, z.B. schwarze Mülltüten:** Decken Sie Ihren befallenen Buchs bei Sonnenschein mit einer schwarzen Mülltüte ab, die Raupen sterben durch die Hitze ab. Nach dem Abnehmen der Abdeckung den Buchs gut gießen.

6. Für den äußersten Notfall: Chemische Insektizide: Wenn der Befall schwerwiegend ist, könnten Sie chemische Insektizide in Erwägung ziehen. Es ist jedoch wichtig, umweltfreundliche Optionen zu wählen und die Anwendung sorgfältig gemäß den Anweisungen vorzunehmen.

7. Früherkennung: Achten Sie frühzeitig auf Anzeichen eines Befalls, wie Fraßspuren und Raupen, um Maßnahmen rechtzeitig ergreifen zu können.

Es ist wichtig zu beachten, dass keine Methode zu 100 % effektiv ist. Die Kombination mehrerer Maßnahmen kann jedoch dazu beitragen, den Buchsbaumzünslerbefall zu kontrollieren. Wenn der Befall sehr stark ist oder sich schwer kontrollieren lässt, könnte es auch in Erwägung gezogen werden, alternative Pflanzenarten zu wählen, die weniger anfällig für den Buchsbaumzünsler sind.

Gartentipp Monat Juli: Planzen, die Trockenheit gut überstehen

Es gibt eine Vielzahl von Pflanzen, die gut mit trockenen Sommern zurechtkommen und an regenarme Bedingungen angepasst sind. Vermutlich müssen wir in Zukunft verstärkt auf trochenresistene Planzen setzen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Sukkulenten wie Kakteen, Agaven, Aloe Vera und Sedum haben die Fähigkeit, Wasser in ihren Blättern und Stängeln zu speichern. Dadurch können sie Trockenperioden besser überstehen.

  2. Mediterrane Pflanzen sind oft trockenheitstolerant. Beispiele sind Lavendel, Rosmarin, Thymian, Salbei, Olivenbäume und Zistrosen.

  3. Steppen- und Präriepflanzen sind an trockene Bedingungen angepasst. Dazu gehören Gräser wie Federgras (Stipa), Fackellilien (Kniphofia) und Schafgarbe (Achillea).

  4. Pflanzen mit silbernen oder grauen Blättern haben oft eine wachsartige Beschichtung, die den Wasserverlust reduziert. Beispiele sind Lavendel, Echter Eibisch (Alcea rosea), Wollziest (Stachys byzantina) und Silberdistel (Carlina).

  5. Viele Ziergräser sind an trockene Bedingungen angepasst und können trockene Sommer gut überstehen. Beispiele sind Fuchsrote Segge (Carex buchananii), Chinaschilf (Miscanthus), Blauschwingel (Festuca glauca) und Lampenputzergras (Pennisetum), Pampasgras (Cortaderia selloana).

  6. Xerophyten sind Pflanzen, die in extrem trockenen Umgebungen gedeihen. Sie sind speziell an Wasserspeicherung und -nutzung angepasst. Beispiele sind Yucca, Agaven und Euphorbien.

Gartentipp Monat Juni: Tomaten richtig gießen

Tomaten haben spezifische Anforderungen, wenn es um die Bewässerung geht. Hier sind einige Tipps, wie Sie Tomaten richtig gießen können:

  1. Regelmäßig gießen: Tomaten benötigen eine gleichmäßige und ausreichende Bewässerung, insbesondere während der Wachstums- und Fruchtentwicklungsphasen. Gießen Sie regelmäßig und ganz langsam, um sicherzustellen, dass der Boden immer leicht feucht bleibt und der Boden nicht weggeschwemmt wird.

  2. Vermeiden Sie Staunässe: Achten Sie darauf, dass der Boden nicht zu stark durchtränkt wird, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Stellen Sie sicher, dass der Boden eine gute Drainage aufweist und das überschüssige Wasser abfließen kann.

  3. Gießen Sie am Morgen: Es ist ideal, die Tomaten am Morgen zu gießen, damit die Blätter bis zum Abend trocknen können. Wenn die Blätter über Nacht feucht bleiben, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit für Krankheiten.

  4. Bewässern Sie die Wurzelzone: Gießen Sie gezielt die Wurzelzone der Tomatenpflanzen, anstatt das Laub zu benetzen. Auf diese Weise wird das Wasser direkt zu den Wurzeln geleitet, wo es benötigt wird.

  5. Mulchen: Das Aufbringen einer Mulchschicht um die Tomatenpflanzen herum kann dazu beitragen, die Feuchtigkeit im Boden länger zu halten und Unkrautwachstum zu reduzieren. Dies hilft auch dabei, die Verdunstung zu verringern und den Wasserbedarf der Tomaten zu reduzieren.

    Ein ganz leichter Trockenstress verbessert das Geschmacksergebnis.

Gartentipp Monat Mai: Zimt - vielmehr als ein Weihnachtsgewürz

Zimt ist ein Gewürz, das aus der Rinde von Bäumen der Gattung Cinnamomum gewonnen wird. Es ist eine der ältesten bekannten Gewürze und wird seit Tausenden von Jahren in der Küche und Medizin verwendet. Aber Zimt kann noch viel mehr. Lasst Euch überraschen:
Mit Zimt kann man auf ganz natürliche Weise Schädlinge in Haus und Garten bekämpfen:
(Tomaten und Kresse mögen das Gewürz allerdings nicht, da bitte keinen Zimt einsetzten)

  1. Pilzbekämpfung: Zimt hat antimykotische Eigenschaften, die helfen können, Pilzinfektionen auf Pflanzen zu bekämpfen. Zimtpulver auf die betroffenen Pflanzenteile auftragen oder eine Lösung aus Zimtpulver und Wasser herstellen und diese auf die Pflanzen sprühen.

  2. Trauermücken bekämpfen: Zimtpulver auf der Erde im Blumentopf verstreuen. Es schlüfen keine neue Tiere.

  3. Schimmelige Blumenerde: 5 Liter Wasser mit einem Teelöffel Zimtpulver vermischen und die betroffenen Pflanzen damit gießen oder das Pulver oberflächlich auf der Erde verstreuen.      
                                                  
  4. Schneckenschutz: Schnecken mögen den Geruch von Zimt nicht. Zimtpulver um Pflanzen herum verteilen, um Schnecken abzuwehren.      
                                                
  5. Ameisenbekämpfung: Zimtöl kann zur Bekämpfung von Ameisen verwendet werden. Einfach ein paar Tropfen des Zimtöl auf die Ameisenstraßen oder den Bereich, in dem die Ameisen aktiv sind, auftragen. Die Ameisen meiden den Bereich dann, da sie den starken Geruch des Zimtöls nicht vertragen.

  6. Mottenabwehr: Zimt kann auch als natürlicher Mottenschutz verwendet werden. Einfach Zimtstangen oder Zimtpulver in Schränken oder Schubladen platzieren, um Motten abzuschrecken.

  7. Fliegenabwehr: Zimtöl kann auch zur Abwehr von Fliegen verwendet werden. Tragen Sie das Öl auf Fensterrahmen oder andere Bereiche auf, wo Fliegen ein- und ausfliegen, um sie abzuschrecken.

  8. Milbenabwehr: Zimtöl kann auch zur Bekämpfung von Milben verwendet werden, die in Betten und Teppichen leben können, dazu ein paar Tropfen des Öls auf die Matratze oder den Teppich auftragen, um die Milben abzuschrecken.

Gartentipp Monat April: Pflege von frühjahrsblühenden Sträuchern

Frühjahrsblühende Sträucher sind beliebte Gartenpflanzen, da sie nach dem langen Winter mit ihren farbenfrohen Blüten erfreuen, meist schon bevor sich das Laub entfaltet und dienen Insekten schon früh im Jahr als Nahrungsquelle. Hier sind einige Beispiele:

  • Forsythie (Forsythia): leuchtend gelben Blüten, die im frühen Frühling erscheinen
  • Zierquitte (Chaenomeles) blüht normalerweise im Frühling, oft schon vor dem Austrieb der Blätter. Die Blüten der Zierquitte sind in der Regel weiß, rosa oder rot und haben eine zarte und duftende Textur.
  • Mandelbaum (Prunus dulcis)
  • Kornelkirsche (Cornus mas): Blüht im sehr zeitigen Frühjahr mit kleinen gelben Blüten. Wichtige Pflanze für Bienen.
  • Flieder (Syringa): Blüht im späten Frühling mit duftenden Blüten in verschiedenen Farben, wie z.B. lila, rosa oder weiß
  • Rhododendron (Rhododendron): Blüht im späteren Frühjahr mit großen, bunten Blüten in verschiedenen Farben.
  • Weigelie (Weigela): Blüten sind in der Regel glockenförmig und können in verschiedenen Farben wie Rosa, Weiß oder Rot auftreten, je nach Sorte
  • Kirschlorbeer (Prunus lauroceras): Duftende, weiße Blüten
  • Scheinjohannisbeere (Ribes sanguineum) blüht mit roten Blütentrauben (ähnelt der Johannisbeere), durftend.

Diese Sträucher sollten in der Regel nach der Blütezeit geschnitten werden. Auf diese Weise haben sie genügend Zeit, um sich zu erholen und neue Blütenknospen für das nächste Jahr zu bilden.
Wenn Sie jedoch einen starken Rückschnitt vornehmen müssen, ist es besser, dies im späten Winter oder frühen Frühling zu tun, bevor die Pflanze Blätter oder Blüten bildet.
Beim Schneiden sollten Sie immer darauf achten, beschädigte oder kranke Äste zu entfernen und die Pflanze auszudünnen, indem Sie ältere, schwache Triebe abschneiden.
Die Sträucher benötigen wenig Dünger.
Bewässern Sie regelmäßig, besonders während langer Trockenperioden. Vermeiden Sie jedoch übermäßiges Gießen, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Mulchen Sie den Boden: Eine Schicht Mulch um die Basis des Strauchs kann dabei helfen, den Boden feucht zu halten, Unkrautwachstum zu reduzieren und die Bodenqualität zu verbessern.

Gartentipp des Monat März: Schneeglöckchen vermehren

Die Frühjahrsblüher werden vor allem durch Ameisen vermehrt, die die fetthaltigen Samen gerne fressen und sie in ihr Nest schleppen. So wandern die Schneeglöckchen durch den ganzen Garten. Diese Vermehrung dauert aber mehrere Jahre. Schneller gehts, wenn wir die verblühten Polster Ende März teilen und versetzen. Dazu gräbt man einen großen Tuff aus, teilt ihn vorsichtig und setzt die einzelnen Teile mit möglichst viel alter Erde und grünen Blättern an anderer Stelle im Garten ein. Wichtig: Die Pflanztiefe muss gleich sein wie an der alten Stelle. Danach kräftig angießen und im nächsten Jahr an vielen neuen Schneeglöckchen freuen.

Gartentipp: Anlage einer Igelecke

Eine Igelecke im Garten kann nicht nur ein schöner Anblick sein, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Umwelt leisten. Igel sind nützliche Tiere, die eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Schädlingen und anderen kleinen Tieren, wie z.B. Schnecken, spielen. Neben ihrer Funktion als natürliche Schädlingsbekämpfer tragen Igel auch zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Durch die Schaffung von sicheren und geschützten Lebensräumen für Igel kann man dazu beitragen, dass sie sich in ihrer natürlichen Umgebung erholen und ihre Populationen erhalten. Eine Igelecke kann einfach gestaltet werden, indem man einen Bereich im Garten mit Laub, Stroh oder Totholz bedeckt und ein paar kleine Unterschlüpfe, wie z.B. Igelhäuser, bereitstellt. Auch eine trockene Ecke mit einer Schicht aus Moos und Gras eignet sich gut als Igelecke. Es ist wichtig, dass die Igelecke einen geschützten und sicheren Platz bietet, an dem sich die Tiere verstecken und ausruhen können.

Eine Igelecke im Garten ist eine gute Möglichkeit, die Umwelt zu unterstützen und gleichzeitig den eigenen Garten zu bereichern. „Wer den Igel im Garten hat, hat vieles richtig gemacht. Er ist ein Bioindikator für ökologische Vielfalt.“ Zitat: Julian Heiermann, Teamleiter Naturschutz- und Umweltinformationenbeim Bundesverband des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu).

Gartenarbeit im März

Im März gibt es einige Aufgaben im Garten, die erledigt werden können, um ihn für die kommende Wachstumssaison vorzubereiten. Hier sind einige Vorschläge:

  • Entfernen Sie tote Pflanzenreste und Unkraut aus dem Gartenbereich.
  • Bereiten Sie den Boden für die Aussaat vor, indem Sie ihn auflockern und Unkraut entfernen.
  • Säen Sie frühe Gemüse wie Radieschen und Karotten direkt ins Freie, wenn der Boden bearbeitbar ist. In Kälteperioden schützen.
  • Rhabarber mit Folie oder Vlies abdecken, dann kann ein bis zwei Wochen früher mit der Ernte begonnen werden.
  • Setzen Sie Zwiebeln, Knoblauch und Frühlingszwiebeln in den Garten.
  • Pflanzen Sie Sträucher und Bäume, wenn das Wetter es zulässt.
  • Prüfen Sie Ihre Sträucher und Bäume auf Schädlinge und Krankheiten und behandeln Sie sie gegebenenfalls.
  • Legen Sie Mulch auf den Boden, um die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.

Sandinarium

Ein Sandinarium ist ein künstliches Habitat - d.h. ein geschaffener Lebensraum für z.B. Wildbienen und solitären Wespen - aus Sand (muss gut zusammenhalten) oder anderen geeigneten Materialien an sonnigen und möglichst regengeschützen Standorten. Auch Eidechsen lieben ein Sandinarium. Damit der sandige Nistplatz für Katzen unattraktiv wird, legt man am besten Himbeer- oder Brombeerranken auf das Sandinarium.
Wildbienen sind sehr wichtige Bestäuber für viele Pflanzen und spielen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem.